Im Jahr 2025 laufen noch immer über 90% aller Suchanfragen in Europa über wenige US Tech-Konzerne. Sie kontrollieren den Zugang zu Informationen, sammeln massenhaft Daten und entscheiden, was im Netz für wen sichtbar wird!
Warum diese Abhängigkeit? Die Antwort ist so einfach wie erschreckend: Europa hatte bis jetzt keine echten Alternativen. Das ändern wir!
Das Ziel: Echte Alternativen zu Google & Co., die transparent sind, Daten schützen und uns allen dienen.
Eure Spende direkt per Überweisung auf unser Spendenkonto oder per Paypal hilft uns jetzt sehr!
Spendenkonto:
Kreissparkasse
München Starnberg Ebersberg
IBAN DE33 7025 0150 0029 1295 25
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Die Arbeit der Open Search Foundation wird bisher maßgeblich durch deutsche und europäische Förderprojekte finanziert. In den letzten 3 Jahren haben wir maßgeblich dazu beigetragen, den ersten offenen europäischen Webindex als Piloten auf den Weg zu bringen. Ein echter Meilenstein. Doch der EU Fördertopf ist Ende Februar 2026 fürs erste ausgeschöpft. Ein größeres Anschlussprojekt wird voraussichtlich erst im Winter 2026/27 starten.
Wir brauchen jetzt 100.000€ um zwei zentrale Stellen zu halten. Jede Spende zählt!
Damit Ihr zudem ein Gefühl für den Nutzen Eurer Spenden in unserer täglichen Arbeit bekommt, hier ein paar Beispiele:
50€
ermöglichen den Druck von Infomaterialien für Schüler:innen und Lehrkräfte.
200€
ermöglichen die Produktion von Kampagnen-Materialien für bundesweite Aktionstage wie den #FreeWebSearchDay.
500€
sichern einen Monat Community-Plattform Betreuung.
1000€
erlauben uns nach Brüssel zu fahren und in den Austausch mit Vertretern der EU Kommision und Europaabgeordneten zu gehen.
Digitale Souveränität ist nicht nur ein gesellschaftliches Thema – es ist ein Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die auf unabhängige, europäische Infrastrukturen setzen, sichern ihre Datenkontrolle und stärken ihre Position nachhaltig.
Als Partner der Open Search Foundation zeigt ihr Verantwortung und investiert in die digitale Zukunft Europas. Wir bieten:
Warum geht uns die Websuche alle an?
Die Bedeutung des Internets und der Digitalsphäre als Ganzes hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Kaum ein Teil unseres Lebens kommt ohne digitale Anteile aus. Die freie, offene und unbeeinflusste Orientierung in der digitalen Welt ist ebenso wie in der physikalischen Welt eine Voraussetzung zur freien Entfaltung von Persönlichkeit, Wissen, Wirtschaft und vielem mehr.
Machtassymetrien und mangelnde Vielfalft
Circa 94 Prozent aller Suchanfragen in Europa laufen über Google. Eine solche Machtfülle in der Hand eines Unternehmens gilt als wettbewerbsverzerrend und birgt eine Gefahr für Missbrauch und Manipulation. Je mehr Benutzer:innen eine Suchmaschine hat, desto größer ist ihr Einfluss auf die Ergebnisse. Die Abhängigkeit Europas von einem Suchmaschinenmonopol bedeutet auch gesellschaftlich und politisch ein Risiko. Denn Wirtschaft, Bildung, Forschung und Kultur brauchen Vielfalt, um gedeihen zu können – Vielfalt auch im digitalen Raum.
Mangelnde Transparenz und algorithmische Verzerrungen
Bei der digitalen Suche verlassen wir uns heute auf einzelne Netzwerkmonopole, die uns keinerlei Einblick in ihre Suchalgorithmen und ihre Datenpools erlauben. Das öffnet Tür und Tor für gewollte oder ungewollte Manipulation und Missbrauch. Hinzu kommen Bedenken in Bezug auf Diskriminierungseffekte und algorithmische Verzerrungen [1] und Kritik an den Auto-Suggest-Funktionen von Suchmaschinen [2], deren Auswirkungen durch die Marktmacht verstärkt werden.
[1] S. zum Beispiel: Noble, S. U. (2018). Algorithms of Oppression: How Search Engines Reinforce Racism. New York, USA: New York University Press.
[2] U.a. bei Graham, Rosie (2023). The ethical dimensions of Google autocomplete. https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/20539517231156518
Was ist dieser OWI und warum soll ich dafür spenden?
Daten sind der wichtigste Rohstoff im Informationszeitalter.
Der Offene Web Index OWI ist eine riesige Datenbank, der eine Art gut strukturierte Kopie des Internets beinhaltet. Suchmaschinen und KI Dienste greifen auf solch einen Index zu, um Informationen aus dem Internet schnell und in quasi Echtzeit an die Endnutzer:innen bereitstellen zu können.
Ohne Index, keine Information!
Während es in den USA zwei Indices (Google und Bing) gibt, Russland und China mit Yandex und Baidu je einen eigenen betreiben, hat Europa bisher keinen Suchindex.
Europa ist damit komplett von Übersee Dienstleistern abhängig!
Und noch schlimmer, wir alle bezahlen täglich, kaum bemerkbar und vollkommen ungeschützt mit persönlichen Daten für den (kommerziell getriebenen) Zugriff auf Informationen über Suchdienste wie Google, Bing und auch ChatGPT.
Aber gibt es nicht schon Alternativen wie DuckDuckGo und Ecosia?
Jein. Die bisherigen alternativen Suchmaschinen schützen zwar die Privatsphäre von Nutzer:innen mehr, sind aber bislang auch auf die Gunst von Google und Co angewiesen. Sie greifen auf deren Suchindizes zu und agieren als privatheitschützender Mittelsmann. Für diese Leistungen müssen sie sich teuer einkaufen. Welche Informationen die Indizes ihnen ausspielen und oder vorenthalten ist unklar.
Ecosia und Qwant sind im engen Austausch mit unserem Kernteam. Kooperationen für eigene europäische Formate sind bereits in der Ideenphase. Doch die Zeit und Mittel werden knapp. Europas Bürger und Bürgerinnen müssen jetzt an Board kommen, um künftig auf eigene KI-Systeme und vertrauenswürdige, ethische Technologie zugreifen zu können.
Ist das Thema nicht Sache des Staates?
Die großen Suchmaschinen und die ihnen zugrundeliegenden Web-Indizes werden heute alle außerhalb von Europa gesteuert und betrieben. Dabei handelt es sich beim Zugang zu digitalen Informationen um ein wichtiges, strategisches Gut, das in die öffentliche Hand gehört. Insofern ist es richtig, dass ein offener, europäischer Web-Index eine staatliche Angelegenheit sein sollte. Ziel eines solchen Vorhabens muss es sein, eine neue und offene digitale Infrastruktur zu schaffen, auf der eine Vielzahl konkurrierender Dienste aufsetzen können, so dass ein vielfältiger digitaler Markt in Europa entsteht.
Allerdings haben noch wenige ein solches öffentliches Projekt auf dem Plan – auch weil alle nur das kommerzielle und vermeintlich „kostenlose“ Modell kennen. Daher muss für die Unterstützung auf politischer und staatlicher Ebene noch viel geworben werden. Dies ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit!
Gibt es eine Spendenquittung?
Ein klares Ja! Der Open Search Foundation e.V. ist ein gemeinnütziger Verein. Eure Spende ist daher steuerlich abzugsfähig. Ab 50 Euro stellen wir gerne eine Spendenbescheinigung aus. Bitte gebt uns dafür im Verwendungszweck Euren Namen und Eure Anschrift an.
Zählen auch Zeit oder Sachleistungen?
Es muss nicht immer Geld sein: Auch über immaterielle Unterstützung (z.B. mediale Unterstützung, ehrenamtliche Mitarbeit in den Fachgruppen, Networking, Rechenkapazitäten zur Verfügung stellen, …) freuen wir uns.
Die Open Search Foundation e.V. ist eine europäische Bewegung von Menschen und Organisationen, die gemeinsam die Grundlagen für einen unabhängigen, freien und selbstbestimmten Zugang zu Informationen im Internet schaffen. In Kooperation mit Forschungseinrichtungen, Rechenzentren und weiteren Partnern setzen wir uns ein für eine Websuche, die allen zugute kommt. Die Förderung der Forschung im Bereich Suchmaschinen, Aufklärung und Kooperation bilden die Säulen unserer Arbeit.
