Advent Calendar Open Search Foundation

Auf der Suche nach dem ultimativ nützlichen Adventskalender?

Dann haben wir gute Nachrichten 🎄 Wir nehmen euch mit auf eine 24-tägige Wissenstour. Holt Euch täglich Tipps und Infos aus der Open Search-Community rund um die Websuche, digitale Selbstbestimmung, alternative Suchmaschinen, empfohlen von Experten.

24 Tage, 24 Tipps – Bleibt dran und habt eine schöne Vorweihnachtszeit!

Open Search Foundation - Adventcalendar Day 1

1. Dezember – Suchtricks, die dich schneller ans Ziel bringen

Zu viele oder die falschen Suchergebnisse? Die sogenannten Suchoperatoren helfen dir, deine Suche gezielter zu gestalten. Sie funktionieren für die meisten Suchmaschinen.

🔴 Plus-Zeichen +

Das Pluszeichen verbindet mehrere Suchworte miteinander. Du kannst auch einfach zwei oder mehrere Schlüsselwörter in das Suchfeld schreiben, das wirkt genau wie ein Pluszeichen.

Beispiel: Rezepte Weihnachtskekse Marzipan
(zeigt Rezepte für Weihnachtskekse mit Marzipan)

🔴 Minus-Zeichen –

Mit einem Minuszeichen kannst du Suchergebnisse ausschließen, es zeigt der Suchmaschine, dass du dieses Wort nicht suchst.

Beispiel: Weihnachtskekse -Lebkuchen
(zeigt Weihnachtskekse außer Lebkuchen)

🔴 Anführungszeichen/Zollzeichen „…“

Wenn du spezielle Wortgruppen in einer bestimmten Reihenfolge oder ein Wort in einer genauen Schreibweise finden möchtest, setzt du die Begriffe in Anführungszeichen.

Beispiel: „I am dreaming of a white christmas“
(gibt Ergebnisse über das gleichnamige Lied aus)

🔴 Kombinationen

Du kannst die Suchoperatoren beliebig kombinieren.

Beispiel: Weihnachstlied -„Last Christmas“
(zeigt Weihnachtslieder außer Last Christmas)

🔴 Von … bis #..#

Mithilfe dieses Operators kannst du die Suche nach einem bestimmten Zeitraum oder einem numerischen Bereich eingrenzen.

Beispiel: Weihnachtsfilme 2000..2020
(zeigt nur die Filme von 2000 bis 2020 an)

🔴 site:

Sehr nützlich! Mit site: beschränkst du die Ergebnisse auf eine spezielle Domain. Du kannst also site:xxxxxx.de eingeben, um nur auf dieser Domain zu durchsuchen.

Beispiel: site:xmasanimals.santa reindeer
(um Rentiere nur auf der Domain xmasanimals.santa zu suchen)

Fröhliches Suchen!

2. Dezember – DuckDuckGo

Genug von Suchmaschinen, die Ihre Privatsphäre nicht respektieren? Es gibt Alternativen!
Wirf zum Beispiel einen Blick auf #DuckDuckGo. Diese Suchmaschine hat es sich zur Aufgabe gemacht, deine Privatsphäre zu schützen.

Was ist für sie wichtig? Die Online-Privatsphäre einfach und für alle zugänglich zu machen. Sowohl IP-Adressen als auch Nutzerdaten werden nicht verfolgt. Und Cookies? Sie werden nur verwendet, wenn es absolut notwendig ist.

DuckDuckGo-Facts:

➡️ Index: Bing and own Crawler
➡️ Sitz: USA
➡️ Mobile App: Ja
➡️ Special Features: “Bang-Syntax”

Auch gut zu wissen: DuckDuckGo generiert Suchanfragen basierend auf Suchanfrage und nicht auf Personendaten. Lange Rede, kurzer Sinn: Für dieselbe Suchanfrage erhält jeder die gleichen Suchergebnisse.

Neugierig geworden? Dann probier DuckDuckGo doch einfach mal aus!

3. Dezember – Es gibt keine Alternativen Suchmaschinen!

Moment mal!? – Schließlich haben wir Euch gestern eine alternative Suchmaschinen vorgestellt (und weitere werden folgen). Aber ja, du hast richtig gelesen! Lass uns dir einen schnellen Überblick geben, warum die alternativen Suchmaschinen keine echten Alternativen sind. Bleib dran!

1) Um schnell zu sein, brauchen Suchmaschinen einen Index

Um Suchanfragen so blitzschnell beantworten zu können, wie wir es gewöhnt sind, greifen Suchmaschinen auf einen sogenannten Index zurück. Vereinfacht gesagt, ist ein solcher Suchindex eine Art Inhaltsverzeichnis, eine riesengroße Kartei mit den Informationen und Dokumenten, die über das WWW zugänglich sind.

Dafür durchsuchen automatische Programme laufend das Web. Diese Programme werden „Crawler“ genannt. Wenn sie auf einer Webseite Links finden, folgen sie ihnen zur nächsten Seite. Die Webadressen der gefundenen Seiten speichern sie zusammen mit wichtigen Schlüsselwörtern in einer Art Inhaltsverzeichnis, dem „Suchindex“.

So bietet der Index immer einen Überblick, welche Websites es gibt und welche Inhalte sie bieten. Wenn wir dann auf „Suchen“ drücken, muss die Suchmaschine nicht mehr das ganze WWW durchsuchen. Sie sucht nur noch im Index. Und das geht blitzschnell.

2) Es gibt weltweit nur vier Indizes von Bedeutung

Weltweit gibt es nur vier Suchindizes von Bedeutung: Baidu (China), Yandex (Russland), Bing und Google (jeweils USA). Alle vier sind proprietär und entweder staatlich gelenkt oder kommerziell ausgerichtet. Keiner ist in Europa beheimatet. Auf Google entfällt weltweit ein Marktanteil von rund 90 Prozent.

Einen Suchindex zu erstellen und zu pflegen ist enorm aufwendig. Daher nutzen alle alternativen Suchmaschinen komplett oder zum größten Teil einen dieser vier Indizes. In Europa sind das in der Regel die Indizes von Google oder Bing.

3) Darum sind die Alternativen Suchmaschinen keine echten Alternativen

Aktuell sind die alternativen Suchmaschinen also von proprietären Suchindizes abhängig. Und wenn eine Suchmaschine auf den Index und die Ergebnisse eines der führenden Suchmaschinenanbieter zurückgreifen muss, und dieser Anbieter die Bedingungen diktieren kann, kann man nicht von einer echten Alternative sprechen.

Aber, immerhin: sind die meisten aktuellen Alternativen Suchmaschinen besser als nichts, denn sie bieten in der Regel, im Gegensatz zu den „Großen“, deutlich mehr Privatsphäre und weniger oder gar kein User-Tracking.

Übrigens: Wir, die Open Search Foundation, arbeiten gemeinsam mit anderen Institutionen (OpenWebSearch.eu) an neuen Möglichkeiten für die Internetsuche, zum Beispiel an einem offenen Webindex, der dann als eine transparente und offene Basis für die Internetsuche dienen kann.

4. Dezember – Ecosia

Grün. Grüner. Ecosia. 🌳 Man kann im Internet suchen und gleichzeitig helfen, Bäume zu pflanzen.

Wie das geht? Die Suchmaschine Ecosia setzt ihre Gewinne für den Klimaschutz ein, indem sie rund 80 % davon an Baumpflanzprojekte auf der ganzen Welt spendet. Durch die Nutzung dieser alternativen Suchmaschine tragen Sie im Grunde zur Wiederaufforstung bei.

Doch neben der Vision gehört auch der Schutz Eurer Privatsphäre definitiv dazu!

Ecosia-Fakten:
➡️ Verwendete Indexe: Bing und Google
➡️ Sitz in: Deutschland
➡️ Mobile App: Ja
➡️ Besondere Merkmale: Impact-Zeiger, der anzeigt, wie viele Bäume man gepflanzt hat

Wisst Ihr, was interessant ist? Unternehmen, die mit fossilen Brennstoffen Geld verdienen, kennzeichnet Ecosia in den Suchergebnissen mit einem Symbol – einem Kohlekraftwerk.

Eine Sache, die Sie beachten sollten: Für Suchen ohne Klick können keine Spenden getätigt werden.

Los geht’s – testen Sie das Sucherlebnis mit www.Ecosia.org!

5. Dezember – „Zeig mir, was du suchst und ich sage dir, wer du bist.“

Was verraten unsere Suchanfragen über uns?
Kann man allein anhand von Such-Spuren aus der Vergangenheit das Leben einer Person nachbilden?
Und wie manipulierbar werden wir dadurch?

⛔ Spoiler: Sehr viel. Ja. Sehr.

Google sammelt gerne Daten, das ist kein Geheimnis. Aber: Kennt Google uns am Ende besser als wir uns selbst? Das untersucht das spannende Datenexperiment Made to measure. Es zeigt nicht nur, wie viele intimste Daten Google über uns speichert, sondern auch wie verletzlich und manipulierbar uns das machen kann.

Hier ist der Link zu diesem spannenden und augenöffnenden Video:

English: https://madetomeasure.online/en/
German: https://madetomeasure.online/de/
Sous-titres en français: https://madetomeasure.online/fr

Sehr empfehlenswert: Unbedingt ansehen!

Eure Hausaufgaben für heute ;-)
1) Video ansehen
2) Überlegen, ob das Video eure Einstellung geändert hat.
3) Auf eine Suchmaschine wechseln, die eure Privatsphäre respektiert – Tipps dafür hier im Adventkalender ;-) ein erster und leichter Schritt für ein Leben mit mehr Privatsphäre im Netz.

6. Dezember – Suchmaschinen für Kinder

Was macht Kinder glücklich? Nicht nur der Nikolaustag, an dem sie in Deutschland traditionell Süßigkeiten und Geschenke bekommen – sondern auch, wenn sie in ihrem eigenen Tempo und sicher im Internet recherchieren können!

„Es ist wichtig, dass Kinder lernen, mit der Internetsuche umzugehen. Deshalb sind Kindersuchmaschinen, die speziell für Kinder geschriebene Seiten bevorzugen, wichtig“, sagt Melanie Platz, Professorin an der Universität des Saarlandes und Co-Moderatorin der osf-Fachgruppe Bildung+Lesung.

Die Vorteile?
1️⃣ Für Eltern ist es eine große Erleichterung, zu wissen, dass ihr Kind sichere, kindgerechte Webseiten besucht.
2️⃣ Für Kinder ist es viel einfacher, geeignete Suchergebnisse zu finden, ohne auf verwirrenden oder sogar gefährlichen Websites zu landen.
3️⃣ Websites, die für Kinder nicht geeignet sind oder sogar Angst machen könnten, werden herausgefiltert.

Für Deutschland empfiehlt Melanie Platz die folgenden 3 Suchmaschinen für Kinder:
🔍 Blinde Kuh: gut gepflegt, bietet tolle Linkverbindungen zu vielen verschiedenen Themen
🔍 FragFinn: wird ständig aktualisiert, speist sich aus den Vorschlägen der Kinder
🔍 HellesKoepfchen: Suchmaschine, Wissensportal + Netzwerk für 8- bis 16-Jährige in einem

Die europäische Suchmaschine Qwant bietet auch Qwant Junior – eine zuverlässige, sichere und lustige Suchmaschine für Kinder an. Ihre Fokus liegt darauf, sich auf pädagogische Inhalte für Kinder zu konzentrieren und ihnen eine sichere Suche zu ermöglichen, indem sie ungeeignete Inhalte blockieren.
✔️ angepasst an Kinder von 6 bis 13 Jahren
✔️ keine Werbung
✔️ verfügbare Sprachen: Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch

Kennen Sie weitere Kindersuchmaschinen? Teilen Sie uns diese gerne mit!

Weitere Tipps und Downloads für Eltern und Kinder finden Sie hier:
➡️ englische Version
➡️ deutsche Version

7. Dezember – Qwant

Sucht Ihr nach einer Suchmaschine, die „nichts über Euch weiß“? So stellt sich das europäische Unternehmen Qwant vor. Sie verfolgen weder Eure Suchanfragen noch verfolgen sie Euch zu Werbezwecken. Die Anzeigen, die Ihr dort seht, basieren nicht auf Micro-Targeting, sondern sind rein kontextbasiert.

Während der Online-Datenschutz definitiv an erster Stelle steht, zeichnet sich Qwant auch durch sein modernes Design und seine Benutzeroberfläche aus.

Ihre Mission: das Bewusstsein aller Menschen für den Wert ihrer digitalen Daten zu schärfen. Qwant möchte Euch vor allem dabei unterstützen, aufgeklärte Internetnutzer zu werden.

Qwant-Facts:
➡️ Verwendeter Index: Bing + eigener Crawler
➡️ Sitz in: Frankreich
➡️ Mobile App: Ja
➡️ Besondere Merkmale: Qwant VIPrivacy – Browser-Erweiterung, die Tracker und Cookies blockiert; kein Tracking, nur kontextbezogene Werbung wird angezeigt

Plus: Die von Qwant speziell für Kinder entwickelte Suchmaschine „Qwant Junior“ ist in vier verschiedenen Sprachen verfügbar: Französisch, Englisch, Deutsch und Italienisch. Mit dem Hauptaugenmerk auf pädagogischen Aspekten bietet sie ein Sucherlebnis für Kinder von 6 bis 13 Jahren.

Wenn Ihr Euch für eine vielfältige und wirklich europäische Suchmaschine entscheiden möchtet, solltet Ihr Qwant ausprobieren! 🔍

Lasst uns wissen, was Ihr davon haltet!

8. Dezember – Google Takeout

Ihr Fußabdruck, bitte!

Neugierig, was Google über Sie weiß?
Spoiler: In der Regel SEHR viel. Wie zum Beispiel: Mehrere Gigabyte.

Google bietet in diesem Fall mit Google Takeout ein hohes Maß an Transparenz. Es listet alles auf, was Sie jemals, bewusst oder unbewusst, in Ihrem Google-Konto gespeichert haben, und alles, was Sie mit Ihrem angemeldeten Konto gemacht haben. Websuche, Google Maps, YouTube, Chrome-Browser, GMail, Google Docs, Android…

Unabhängig davon, was danach mit Ihren Daten geschieht (zum Beispiel dies) – wäre es nicht interessant zu wissen, was Google über Sie weiß? Daran erinnert zu werden, wonach Sie am 5. August 2018 gesucht haben, welchen Online-Shop Sie am 7. Dezember 2017 besucht haben oder wo Sie am 13. Mai 2021 waren?

Ganz einfach: ➡ Gehen Sie zu Google Takeout, indem Sie hier klicken, melden Sie sich mit Ihrem Google-Konto an, wählen Sie die Dienste aus, die Sie herunterladen möchten – und seien Sie verblüfft!

Wie groß ist Ihr Google-Fußabdruck? Und sind Sie überrascht und/oder besorgt darüber, was Google über Sie gespeichert hat? Machen Sie sich Sorgen um Ihre Privatsphäre? Wir sind neugierig!
Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!

Von dort stammen übrigens auch die Daten des Protagonisten des Made-to-Measure-Experiments (siehe Türchen Nr. 5), bei dem das Leben einer Person allein anhand ihrer Google-Suchdaten aus fünf Jahren rekonstruiert wurde.

9. Dezember – …und Großvater fragte: „Was ist ein Browser?“

Die heutige Hausaufgabe: ➡ Erklärt eurem Opa oder eurer Tante oder eurem Kind den Unterschied zwischen einem Browser, einer Suchmaschine und einem Suchindex! – Gar nicht so einfach, oder? … Keine Sorge, wir haben hier ein paar Grundlagen für euch! Und wir erklären auch, warum es für viele Menschen ganz normal ist, Browser mit Suchmaschine zu verwechseln – und Suchmaschine mit Suchindex …

1) Ein Browser ist ein Computerprogramm oder eine App, mit der ihr euch Webseiten ansehen können, sozusagen euer Tor zum WWW.

  • Websites bestehen eigentlich nur aus technischem Text, dem so genannten Quellcode. Damit die Website angezeigt werden kann, braucht man einen „Übersetzer„. Das ist der Browser. Er „übersetzt“ den Quellcode in eine Website mit Text, Bildern, Videos usw.
  • Browser gibt es auf Computern, Tablets und Smartphones. In der Regel ist ein bestimmter Browser von Anfang an voreingestellt, meist Chrome (Google/Android), Edge (Microsoft/Windows) oder Safari (Apple/iphone).
  • Ihr könnt den Standardbrowser aber auch ändern und zum Beispiel Firefox, Brave oder Tor wählen.

2) Die Suchmaschine ist im Grunde nur eine spezielle Webseite, auf der man nach anderen Seiten im WWW suchen kann (natürlich stecken eine Menge sehr komplizierter Programme und Algorithmen dahinter, aber das ist eine andere Geschichte).

  • Man ruft die Website einer Suchmaschine mit einem Browser auf. Allerdings …
  • … sind Suchmaschinen inzwischen so tief in das Betriebssystem und den Browser integriert, dass sie nicht mehr als zusätzlicher Dienst wahrgenommen werden. Wir müssen nicht mehr unbedingt auf die Website der Suchmaschine gehen, um zu suchen, sondern geben unsere Suchanfrage normalerweise einfach in die Adresszeile des Browsers ein. >> Viele Menschen wissen daher nicht, dass Suchmaschine und Browser nicht dasselbe sind.
  • Die beliebteste und bei weitem am meisten genutzte Suchmaschine ist Google mit einem Anteil von rund 90 %. Das liegt auch daran, dass Google viel Geld an Computer- und Handyhersteller wie Apple zahlt, um die Standardsuchmaschine zu sein.
  • Einige unabhängige alternative Suchmaschinen stellen wir hier im Adventskalender vor.

3) Suchmaschinen nutzen einen sogenannten Suchindex, um Suchanfragen so schnell beantworten zu können, wie wir es gewohnt sind.

  • Vereinfacht ausgedrückt ist ein Suchindex eine Art Inhaltsverzeichnis des WWW, ein Inventar mit den Informationen und Dokumenten, die zugänglich sind.
  • Für weitere Informationen über den Index schicken wir euch zurück zu Türchen #2. Oder sehen Sie hier nach.

👍 👎 ❓ Haben wir es verständlich erklärt? Dann wird sich Opa freuen … und nie wieder denken, dass sein Browser eine Suchmaschine ist 😉

10. Dezember – Ihr sucht mehr als eine normale Suchmaschine?

Dann könnte es #Brave sein!

Brave bietet nicht nur eine Suchmaschine, sondern auch einen eigenen, auf den Datenschutz ausgerichteten Desktop #Browser. Ihr müssen nicht unbedingt den Brave-Browser herunterladen, um die Suchmaschine von Brave nutzen zu können. Aber ist das nicht ein Nice-to-have?

Drei Eigenschaften, mit denen man Brave beschreiben kann? Stefan Voigt, Vorstandsvorsitzender von osf, sagt: ➡️ „vertrauenswürdig, datenschutzkonform und ein interessanter Ansatz“.

Brave-Facts:
➡️ Verwendeter Index: eigener Crawler
➡️ Sitz in: USA
➡️ Mobile App: Ja + Desktop-Browser
➡️ Besondere Merkmale:

„Goggles“ – Nutzer können einen eigenen Ranking-Algorithmus für ihre Suchanfragen wählen. Damit hat man eine große Kontrolle über seine Suchanfragen. Ihr könnt entweder Eure eigenen Goggles erstellen oder auf bereits vorhandene Goggles zurückgreifen.

„LEO AI assistant“ – dieses neue feature ist eine Alternative zu Chat GPT. LEO basiert auf Metas Llama 13 B. Um LEO via Brave zu nutzen, muss man den Nutzungsbedingungen zustimmen. Wir empfehlen keine privaten Daten wie Gesundheitsdaten, Finanzdaten or oder ähnliche preiszugeben. Allerdings trackt der Chatbot laut Brave keine Identifikatoren wie IP Adressen oder persönliche Daten.

⚡️ Habt Ihr schon einmal von Brave-Rewards gehört? Man kann sie verdienen, indem man Brave-Ads aktiviert. Durch das Anschauen dieser Anzeigen können Nutzer ein Kryptowährungstoken namens Basic Attention Token (BAT) verdienen. ➡️ Hier kann man auch das Brave-Wallet nutzen, indem man die verdienten BATs dort speichert.

Teilt Ihr Stefans Meinung über Brave?

11. Dezember – Du magst die Google-Suche zu sehr, um zu einer datenschutzfreundlichen alternativen Suchmaschine zu wechseln? Dann lies Pernille Tranbergs Tipp für eine sichere Internetsuche!

„Mein wichtigster Tipp für eine sicherere Suche: Vermeidet Google Search und Chrome. Das liegt daran, dass sie so viele Daten über uns sammeln und Profile von uns erstellen. Und all diese Daten werden auf allen Google-Plattformen verwendet, was sie groß macht. Wenn Ihr dennoch die Google-Suche nutzen möchtet, verwendet Startpage.com. Startpage baut auf der Google-Suche auf, aber Ihr werdet nicht verfolgt und profiliert. Stellt es als Standardsuchmaschine in Safari und Firefox ein“, sagt Pernille Tranberg, Expertin und Beraterin für Datenethik und Datendemokratie, Mitbegründerin des europäischen Thinkdotanks DataEthics.eu.

Genau! Heute möchten wir Euch über #Startpage informieren. Diese alternative Suchmaschine nutzt Googles Suchergebnisse und ist für ihren datenschutzfreundlichen Ansatz bekannt.

Startpage-Facts:
➡️ Verwendeter Index: Google
➡️ Sitz in: Niederlande
➡️ Mobile App: Nein
➡️ Besondere Merkmale: Anonyme Ansicht. Wenn Ihr auf die Maske neben Eurem Suchergebnis klickt, öffnet Startpage die Seite unter Verwendung eines Proxys. Damit könnt Ihr Eure Privatsphäre bei der Suche erhöhen. Und wie kann man sicher sein, dass man wirklich im anonymen Modus surft? Es sollte ein blauer Rahmen um das Browserfenster zu sehen sein.

Es gibt eine Reihe von datenschutzfreundlichen Funktionen, zum Beispiel die kostenlose Browsererweiterung „Startpage privacy protection“.⚡️ Damit lassen sich viele Tracker und Cookies verhindern. Sowohl Suchanfragen als auch persönliche Daten können so geschützt werden.

12. Dezember – Besser und sicherer suchen im Internet? Das Zauberwort lautet: offen

„Mein Rat dazu ist im Kern sehr kurz: Suchmaschinen nutzen, die ihren Quellcode öffentlich machen. Denn alle anderen haben „etwas zu verbergen“. Wolfgang Sander-Beuermann, Computer Wissenschaftler und Gründer Metager/SUMA e.V., gibt Tipps für die Internetsuche und erklärt die Vorteile von „Open Source“.

Lies das komplette interview und erfahre, warum Open Source so wichtig ist für die Internetsuche

13. Dezember – It ain´t Monday but it´s a Funday. Von ‚Civil Rights Cats‘, dem Essen begabter Kinder und Werwölfen

Endspurt in die Feiertage! Und weil wir alle noch so viel zu tun haben, bietet unser heutiges Adventskalendertürchen etwas zum Lächeln.

Was ist, wenn ich bei der Bildersuche einen Tippfehler mache? Wenn aus ‚Civil Rights Act‘ versehentlich ‚Civil Rights Cat‘ wird? Oder ‚Dog Breeds‘ zu ‚Dog Bread‘ wird? Dann gibt es ein paar Bilder zum Lachen!

😉 https://www.pocket-lint.com/apps/news/142727-accidentally-hilarious-image-searches

Auch Autosuggest ist gut für ein Lächeln … Sonst eine problematische Suchfunktion, weil sie Vorurteile und Fehlinformationen fördern oder die Privatsphäre der Nutzer verletzen kann, entlarvt die Vorschlagsfunktion auch, wonach  Leute suchen.

Da wird schon mal überlegt, ob man den eigenen ➡️ IQ steigern kann, indem man begabte Kinder isst. Oder ➡️ was ein ‚boyfriend‘ ist und wo ihn downloaden kann. Überraschend auch die Ergänzungen für ➡️ „I think I might be…“. Sie reichen von Werwolf über Genie bis Soziopath.

😉 Wundern und schmunzeln: https://unpasted.com/trending/funny-searches-questions/

14. Dezember – Go metasearch!

Alternative Suchmaschinen sind ein großes Thema. Aber haben Sie schon einmal eine sogenannte Metasuchmaschine benutzt? Sie haben keinen eigenen Index, sondern kombinieren Suchergebnisse aus verschiedenen Quellen.

Die Vorteile:

  • Sie erhalten mit nur einer Suchanfrage Suchergebnisse von verschiedenen Suchmaschinen.
  • Neutralere und vergleichbare Ergebnisse durch die Kombination von Ergebnissen aus vielen Suchmaschinen.
  • Sie zeigen die Suchergebnisse in einer Ergebnisliste an, die nochmals sortiert wird.

Zum Beispiel metager.de: „Es ist deutsch, es ist offen, es ist eine Bewegung, die unterstützt werden sollte“, sagt Anton Frank (TUM München und Mitglied der osf) über die wichtigste deutsche Metasuchmaschine.

1996, während der Computermesse CeBIT, skizzierte der deutsche Ingenieur Wolfgang Sander-Beuermann seine Idee von MetaGer auf einer Serviette. Heute ist es ein Projekt der in Deutschland ansässigen NGO „SUMA-EV“, einem Verein für freien Zugang zu Wissen im Internet. SUME-EV ist zudem Projektpartner in OWS.EU.

Was ist besonders wichtig für MetaGer?

  • Datenschutz: keine Verfolgung oder Speicherung von Nutzerprofilen
  • Freier Zugang zu Wissen: Bereitstellung von freiem Quellcode
  • Nachhaltigkeit: Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen

MetaGer-Fakten:
➡️ Index: kombiniert Ergebnisse aus vielen verschiedenen Suchmaschinen und Quellen
➡️ Sitz in: Deutschland
➡️ Mobile App: Ja, für Android
➡️ Besonderheiten: Möglichkeit, eine persönliche Blacklist zu erstellen

Hohe Transparenz: neben jedem Ihrer Suchergebnisse können Sie sehen, von welcher Suchmaschine das Ergebnis stammt.

Wenn Sie völlig anonym auf MetaGer suchen wollen: Klicken Sie auf den Link „Anonym öffnen“ unterhalb Ihres Suchergebnisses. Sie bleiben dann nicht nur beim Besuch der Suchergebnisseiten anonym, sondern auch bei nachfolgenden Klicks.

Eine weitere Metasuchmaschine ist „Searx„. Sie ist sowohl datenschutzfreundlich als auch quelloffen. Ein gutes Feature: Wie auch bei MetaGer kann man in den Einstellungen auswählen, welche Suchmaschinen Searx bei der Anzeige der Suchergebnisse verwenden soll.

Ihr habt auf ein Zeichen gewartet, eine der Metasuchmaschinen auszuprobieren? Hier ist es!

15. Dezember – Clever sein, auf Browser-Vielfalt setzen

Browser sind unser Tor zum WWW. Warum also verwenden die meisten von uns einfach den, der auf unserem Mobiltelefon oder Computer vorkonfiguriert ist, ohne darüber nachzudenken? Schließlich ist es keine große Sache, den Browser zu wechseln – nur einen Download entfernt.

Wir haben uns in der Open Search Community umgehört. Die Vorlieben sind sehr unterschiedlich, bei den folgenden Tipps sind sich jedoch alle einig:

  1. Wenn wir Wert auf unsere Privatsphäre legen, sollten wir nicht nur unsere Suchmaschine sorgfältig auswählen, sondern auch darauf achten, welche Browser wir verwenden. Denn die privateste Suchmaschine ist nur so privat wie der Browser, den man benutzt.
  2. Finger weg von Chrome! Der ansonsten sehr moderne und fortschrittliche Google Chrome-Browser wirft ⛔ ernsthafte Datenschutzbedenken auf, z. B. wegen der detaillierten Erstellung von Nutzerprofilen/Nutzer-Tracking, der Weitergabe von Nutzerdaten an andere Google-Dienste, Googles Monopolstellung… (Leseempfehlung: Leah Elliotts Webcomic: contrachrome.com)
  3. Es gibt eine Reihe von Browsern zum Schutz der Privatsphäre mit vielen fortschrittlichen Funktionen. Probiert verschiedene Browser aus, um zu sehen, welcher für Euch am besten geeignet ist. Und: Legt nicht alle Eier in einen Korb. Ihr könnt auch mehrere Browser parallel und damit für unterschiedliche Zwecke verwenden.

✅ Wenn also nicht Chrome, was dann?

Am meisten empfohlen wurden von den Community-Mitgliedern die folgenden Browser:

➡️ Firefox
➡️ Safari
➡️ Vivaldi
➡️ Brave

Diese Browser legen großen Wert auf Datenschutz und Sicherheit und verfügen über Funktionen wie Tracker-Blocker und „Private Browsing“-Modi.

Besondere Empfehlung für Nutzer, die ihre Anonymität im Internet schützen wollen:
➡️ TOR (The Onion Router)

  • Der kostenlose Open-Source-Webbrowser ermöglicht es Nutzern, anonym im Internet zu surfen, ohne dass ihr Standort preisgegeben wird.
  • Er verwendet mehrere Verschlüsselungsebenen, um die Identität der Nutzer zu schützen.
  • Am besten geeignet für: Journalisten, Aktivisten oder Nutzer, die in Ländern leben, in denen die Meinungsfreiheit eingeschränkt ist.
  • Weniger geeignet für: Nutzer, die schnelle Ladezeiten und Zugang zu allen verfügbaren Diensten im Internet wünschen.

16. December – Mojeek

Wir stellen Mojeek vor – eine Suchmaschine, die nach eigenen Angaben unvoreingenommene, schnelle und relevante Suchergebnisse liefert, kombiniert mit einer No-Tracking-Datenschutzrichtlinie.

Mojeek-Gründer Colin Hayhurst war einer der Speaker auf dem diesjährigen #ossym23 Open Search Symposium, wo er Mojeek der #OpenWebSearch-Community vorstellte:

Mojeek-Fakten:

➡️ Verwendeter Index: Eigener Crawler
➡️ Beheimatet in: Großbritannien
➡️ Mobile App: Ja
➡️ Besondere Features:

#MojeekFocus – eine Suchanwendung, die dabei hilft, die Suchergebnisse zu verfeinern, indem man Websites mit nur einem Klick ein- oder ausschließen kann: https://www.mojeek.com/focus Der Service funktioniert ähnlich wie die #Goggles-Filter von Brave.

#MojeekSubstackDemo – Im Jahr 2023 führte Mojeek eine Substack-Suchfunktion am oberen Ende der Startseite ein, die schnelle Ergebnisse über die gesamten Substack-Plattform hinweg ermöglicht. Die Funktion befindet sich zur Zeit im Demo-Modus.

Besucht Mojeek.com und testet diese unabhängige Suchmaschine selbst – und lasst uns wissen, wie sie euch gefällt!

Spoiler-Alarm: Eine weitere #alternativeSuchmaschine haben wir noch in petto! Bleibt dran!

Spoiler alert: We will soon introduce one last #alternativeSearchEngine . Stay tuned!

17. Dezember – Schon von Marginalia gehört?

Eine weitere #AlternativeSuchmaschine, um Euren 3. Adventssonntag zu verschönern.

Wir stellen Euch heute Marginalia vor, eine Suchmaschine, die sich – wie der Name schon sagt – auf die oft übersehenen nicht-kommerziellen Suchergebnisse konzentriert.

Der Gründer Viktor Löfgen erklärt, dass das gesamte Crawling und die Indizierung intern durchgeführt werden. Außerdem ist das gesamte Projekt Open-Source. Wie Colin Hayhurst von Mojeek war auch Viktor ein Redner auf der diesjährigen #ossym23, wo er Marginalia der #OpenWebSearch Community vorstellte: https://opensearchfoundation.org/en/review-ossym23-day-two/

Marginalia-Fakten:

➡️ verwendeter Index: Eigener Crawler
➡️ Beheimatet in: Schweden
➡️ Mobile App: Nein
➡️ Besondere Merkmale:

Marginalia.nu bietet eine Enzyklopädie, einen Website-Explorer und eine ähnliche Website-Finder-Anwendung, die allesamt hier zu finden sind: https://www.marginalia.nu

Diese Suchmaschine ist für diejenigen gedacht, die gerne über die populären Ergebnisse hinaus suchen, die nur einen Bruchteil der Ergebnisse darstellen.

Auf zu https://search.marginalia.nu und ausprobieren! Ho ho ho!

18. Dezember – Social Media wie es einmal war? Willkommen im fediverse!

Zum Wochenstart möchten wir Eure Aufmerksamkeit auf die Social-Media-Plattform „Mastodon“ lenken. Der Microblogging-Dienst wurde 2016 von Eugen Rock gegründet.

Die Plattform funktioniert dezentral, d.h. jeder Nutzer ist Mitglied eines bestimmten Mastodon-Servers, kann aber dennoch nahtlos mit Nutzern auf jedem anderen Server interagieren. Zu den Servern, den sogenannten „Instanzen“, können sowohl Server von Privatpersonen als auch von Unternehmen und anderen Institutionen gehören. Jede Instanz hat ihren eigenen Verhaltenskodex und ihre eigenen Richtlinien.

👉 Dies soll den Nutzern die Flexibilität geben, einen Server zu wählen, dessen Richtlinien sie bevorzugen, aber den Zugang zu einem größeren föderierten sozialen Netzwerk – dem Fediversum – zu behalten.

Ähnlich wie X (früher Twitter) erlaubt Mastodon kurze Nachrichten, die auf 500 Zeichen begrenzt sind. Die Plattform schränkt Beiträge nicht durch intransparente Algorithmen ein, sondern listet alle Beiträge nach Zeitstempeln sortiert auf. Das bedeutet, dass die Sichtbarkeit von Beiträgen keiner kommerziellen Bewertung unterliegt.

Mastodon-Fakten:
➡️ Cosmos: dezentralisierte, offene Plattform
➡️ Gegründet in: Deutschland
➡️ Mobile App: Ja
➡️ Marktanteil: Mehr als 10 Millionen Nutzer haben sich bis heute auf der Plattform angemeldet.

👍 Natürlich sind wir als Organisation, die sich für ein offenes Internet und Open Source einsetzt, auch auf Mastodon! Die Open Search Foundation hat sich dieses Jahr als Gast auf dem SUMA-EV.social-Server dem fediverse angeschlossen.

Zur Erinnerung: SUMA-EV ist die Organisation, die hinter der Suchmaschine Metager steht, die wir Euch vor sechs Tagen vorgestellt haben.

Ihr könnt uns auf Mastodon folgen unter: @

Das Erstellen eines Accounts auf Mastodon ist einfach. Folgt dazu einfach den unten stehenden Anweisungen:

1 Besucht joinmastodon.org oder installiert die App
.
2 Wählt mastodon.social oder einen anderen Server Eurer Wahl.
3 Akzeptiert die Regeln
.
4 Akzeptiert die Datenschutzbestimmungen.
5 Und zuletzt: Informationen eingeben und Konto erstellen!

Wir sehen uns auf Mastodon – Wir freuen Euch auf Euren Kommentar!

19. Dezember – ows.eu – Rückschau und Ausblick

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und wir sind bereit, langsam zu entschleunigen. Wir finden es ist Zeit für einen kleinen Jahresrückblick auf unser OpenWebSearch.eu-Projekt. Zur Erinnerung: Wir haben das Horizon EU Projekt im September 2022 mit 13 weiteren Konsortialpartnern initiiert.

👉 Alles in allem war das Jahr 2023 gefüllt mit vielen Meilensteinen, darunter die kontinuierliche Entwicklung eines Index-Prototyps, erste KI- und Location-Services-Testanwendungen, Kooperationen mit Common Crawl und Storm Crawler und vieles mehr.

👉 Ein wichtiger Schritt war die Einbindung von 6 Drittpartnern – beginnend mit einem offenen Aufruf im Frühjahr und abgeschlossen mit dem Onboarding im Herbst.

Diese Drittpartner sind für die wirtschaftlichen, technischen und rechtlichen Bewertungen zuständig, die alle die Grundlage für die künftige Betriebsfähigkeit und Skalierbarkeit eines #OpenWebIndex bilden: https://openwebsearch.eu/third-parties-onboarding

👉 Ein Strategiepapier wurde an politische Entscheidungsträger auf EU- und nationaler Ebene verschickt, um über die OpenWebSearch.eu Initiative zu informieren: https://openwebsearch.eu/wp-content/uploads/2023/07/23-05-OpenSearchFoundation-policy-paper.pdf

🥳 Im September feierte das Projekt sein erstes fulminantes Jubiläum! Inklusive Geburtstagstorte!

👉 Zusätzlich zu den regelmäßigen Online-Sitzungen fanden zwei Konsortialsitzungen vor Ort statt, an denen alle 14 Parteien teilnahmen: Im Mai trafen sich die Partner an der Technischen Universität Graz in Österreich. Und ein Jahr nach dem Start von OWS.EU richtete das IT4I ein Konsortialtreffen in Ostrava (Tschechische Republik) aus. Vielen Dank an beide Gastgeber für ihren herzlichen Empfang!

Im März steht das Konsortialtreffen an der Radboud Universität in Nijmegen, Niederlande, an. Wir freuen uns schon darauf!

👉 Und nicht zuletzt ist OWS.EU im Oktober Mastodon beigetreten. Um uns zu folgen, hier entlang: https://suma-ev.social/@openwebsearcheu

Vielen Dank an unseren Projektpartner SUMA-EV, der uns auf seinen Server aufgenommen hat! [⭐️ Tipp: Wenn Ihr noch keinen Mastodon-Account habt, findet Ihr hinter Adventskalender-Türchen 18 eine ausführliche Anleitung, wie Ihr Euch anmelden könnt].

Wir können es kaum erwarten zu sehen, was das Jahr 2024 für uns bereithält. Unsere Segel sind bereits für eine weitere Reise um die Sonne gesetzt! Noch sind wir nicht bereit zu ankern.

20. Dezember – Wir machen´s nochmal! Die OSF Highlights 2023 (inklusive Goodies für 2024)

Anknüpfend an den gestrigen Rückblick auf die 2023 Meilensteine bei OWS.EU zeigen wir heute einige unserer Jahres-Highlights bei der OSF auf, und davon gab es eine Menge.

🎂  2023 feierte die Open Search Foundation ihr fünfjähriges Bestehen. Ein großes Dankeschön an alle unsere Mitglieder, Partner und Unterstützer, die uns kontinuierlich motivieren!

🔥 Als besonderes Geburtstagsgeschenk haben wir am 29. September den allerersten #FreeWebSearchDay ausgerufen. Der #FWSD23 war ein Tag voller Informationen, Webinare, Workshops, um über #OpenWebSearch aufzuklären und darüber zu diskutieren, was es bedeutet, freien und unvoreingenommenen Zugang zu Informationen zu haben.

Der #FreeWebSearch Day wird als jährlicher Aktionstag fortgesetzt, also tragt Euch den #FWSD24 in Euren Kalender ein – zusammen mit weiteren Empfehlungen (siehe weiter unten).

🤗 Eine große Ehre: Dieses Jahr wurden wir für einen offiziellen Wikipedia-Eintrag zugelassen (wenn auch vorerst nur auf Deutsch). Werft doch mal einen Blick darauf: https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Search_Foundation

Im Oktober fand das Open Search Symposium #ossym zum fünften Mal in Folge statt. Mehr als 100 Gäste nahmen vor Ort am CERN in Genf und online teil. Zu den Rednern gehörten renommierte Experten wie Věra Jourová – Vizepräsidentin der Europäischen Kommission für Werte und Transparenz, Jorge Gasos (Europäische Kommission/DG Connect), Ricardo Baeza-Yates vom Institute for Experiential AI, Northeastern University; Angella Ndaka vom Centre for Africa Epistemic Justice und der University of Otago, und viele mehr.

Die vollständige Zusammenfassung gibt es hier: https://opensearchfoundation.org/en/review-ossym23/

Werfen wir nun einen Blick in die Zukunft!

2024 wird mit einer Reihe von Workshops und Veranstaltungen beginnen, auf die wir Euch gerne aufmerksam machen möchten:

Am 15. Januar wird Christine Plote, Mitglied des Vorstands von OSF, im „das otto“ in Neuburg einen Vortrag zum Thema „Google knows you: Die Zukunft von Google“ halten: ‚Google kennt dich: Über Suchmaschinen, Datenschutz und wie man es besser machen kann“. (Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt)

https://easyverein.com/public/DasOtto/calendar/180612648

➡ Am Wochenende vom 1. bis 3. März veranstalten OSF und die Evangelische Akademie Tutzing eine Wochenendkonferenz zum Thema „Orientierung in der digitalen Welt“. Das vollständige Programm und die Ticketpreise werden noch bekannt gegeben, aber Ihr könnt Euch für Updates anmelden: https://www.ev-akademie-tutzing.de/veranstaltung/orientierung-in-der-digitalen-welt/

➡ Außerdem im März: Der allererste internationale Workshop #WOWS2024 über offene Websuche, der am 28. März in Glasgow stattfindet (zeitgleich mit der Konferenz #ECIR2024) https://opensearchfoundation.org/wows2024. Der Call for Papers wird im Januar eröffnet.

Und: Wir bereiten uns bereits auf #ossym24 vor, das im Oktober im Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in Deutschland stattfinden wird.

Mit all dem und mehr, wünschen wir Euch einen fröhlichen Endspurt in die wohlverdiente Ferienpause.

21. Dezember – Auf der Suche nach Weihnachtslektüre?

⭐️ Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Wie wäre es, wenn Ihr Euch zurücklehnt, eine Tasse Kaffee oder Tee trinkt und Euch mit interessanter Lektüre beschäftigt?

Wir haben einige Ressourcen zum Thema „Offene Websuche und warum diese so wichtig ist“ für Euch zusammengesellt. Als Open Search Foundation ist es unser Ziel, eine offene Websuche zu promoten und zu diskutieren sowie die Saat für eine offenere, vielfältigere und transparentere digitale Kultur zu legen.

Wie wäre es, wenn Ihr zunächst Euer aktuelles Wissen testen? Hierzu haben wir ein kurzes Quiz für Euch: https://opensearchfoundation.org/en/quiz-e/

Na, wie habt iIr abgeschnitten? Bereit für mehr? Dann nichts wie los!

👉 #SafeSearch Tipps für die Kleinsten. Seht Euch unsere Ressourcen für Kinder (und Eltern/Lehrer) an: https://opensearchfoundation.org/en/children-and-internet-search/

👉 Warum #OpenWebSearch wichtig ist:

Süddeutsche Zeitung: https://opensearchfoundation.org/en/sueddeutsche-zeitung-a-search-engine-for-europe/ (Deutsch)

Forschung in Bayern: https://www.research-in-bavaria.de/artifical-intelligence/openwebsearch

c’t: https://opensearchfoundation.org/en/ct-basis-for-a-thousand-search-engines-the-eu-wants-to-build-a-public-web-index-by-2025/ (Deutsch)

Hipeac info: https://opensearchfoundation.org/en/hipeac-info-the-web-is-critical-infrastructure-and-should-be-treated-as-such/

👉 Eine Zusammenfassung vom #ossym23: https://opensearchfoundation.org/en/review-ossym23

Und wenn Ihr bis hierher gekommen seid, herzlichen Glückwunsch! Ihr müsst wirklich neugierig sein! Lasst uns ein wenig technischer werden, ja?

👉 Verschafft Euch einen schnellen, aber gründlichen Überblick über die Möglichkeiten, technischen Aspekte und Grundsätze eines Open Web Index, der gemeinsam von der ows.eu-Community verfasst und in der JASIST-Sonderausgabe veröffentlicht wurde: https://asistdl.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/asi.24818

👉 Einige interessante Forschungspublikationen aus der #OpenWebSearch Community findet ihr ihr: https://openwebsearch.eu/the-project/research-results

👉 Immer noch durstig nach mehr? Dann taucht auf Zenodo tiefer ein und sucht dort nach wissenschaftlichen Artikeln über Open Search: https://zenodo.org/search?q=%22open%20search%22&l=list&p=1&s=10&sort=bestmatch

Wenn Ihr eher der Buch-Typ seid, empfehlen wir „Der Kampf um das Internet“ von Stefan Mey, das auch ein Interview mit OSF enthält: https://www.chbeck.de/mey-kampf-internet/product/35518159

Viel Spaß beim Lesen!

22. Dezember – Schauen und Hören!

⭐️ Bleibt auf dem Laufenden mit unseren Video- und Podcast Tipps!

Wenn Ihr Euch von den gestrigen Leseempfehlungen inspiriert fühlt, seid Ihr sicherlich hungrig nach mehr.

Heute stellen wir interessante Links zum Anschauen oder Anhören vor. Los geht’s:

👉 Zunächst wäre da ein TED-Talk von Tim Smith von unserem Projektpartner CERN: https://opensearchfoundation.org/ted-talk-navigating-the-entangled-web-dr-tim-smith-erklaert-die-websuche-mithilfe-von-physik

👉 Ein aufschlussreicher Vortrag von Stefan Voigt und Christine Plote – beide im OSF-Vorstand – über die Monopolisierung der Suche und Tipps, wie man besser suchen kann: https://opensearchfoundation.org/webinar-bayernlab-11-januar-2023

👉Connect University Online-Sitzung zur offenen Websuche: https://www.youtube-nocookie.com/embed/YVRDr-09F1E

👉OpenWebSearch.eu im Radio:

ORF: https://opensearchfoundation.org/orf-eine-suchmaschine-fuer-europa/ (Deutsch)
Deutschlandfunk: https://opensearchfoundation.org/deutschlandfunk-das-open-web-search-projekt-interview-michael-granitzer/ (Deutsch)

👉Hören Sie sich gute Gespräche in diesen Podcasts an:

PLA: https://www.partnering-leadership.academy/community/public/posts/272973-the-relevance-of-partnering-for-technological-innovation-that-serves-humanity

BAdW: https://opensearchfoundation.org/badw-podcast-es-wird-grosse-vielfalt-moeglich-sein-auf-dem-weg-zu-europas-eigener-suchmaschine/ (Deutsch)
Smart aber fair: https://www.smartaberfair.de/2110435/13122966-ethik-der-internet-suche-verantwortung-von-suchmaschinen-offener-index-und-worauf-nutzer-achten-sollten (Deutsch)

Da nur noch 2 Adventskalendertürchen zu öffnen sind, laden wir Euch ein, OSF auf den sozialen Netzwerken zu folgen und unseren Newsletter für zukünftige Updates zu abonnieren:

LinkedIn: @OpenSearchFoundation
Mastodon: @
Twitter/X: @openwebsearch

23. Dezember – Ein kleines Dankeschön…

⭐️…an alle unsere Partner, Unterstützer und Freunde!

Es ist die Zeit des Jahres, um innezuhalten, nachzudenken und dankbar zu sein – und dankbar sind wir in der Tat!

Für die kontinuierliche Unterstützung durch unsere Mitglieder, unsere Projektpartner in OWS.EU, unsere Kollegen bei unzähligen Veranstaltungen in diesem Jahr und für alle, die uns geholfen haben, alle Themen rund um Open Web Search zu verbreiten.

Ein besonderer Dank geht auch an unsere Teammitglieder bei OSF.

Wir sind gespannt, was das nächste Jahr für uns bereithält, und wir freuen uns darauf, bald die nächsten großen Meilensteine in Angriff zu nehmen.

Lasst uns nun mal das Weihnachtswochenende einläuten!🌲

24. Dezember – SCHÖNE FEIERTAGE!

Vielen Dank, dass Ihr uns in den letzten 24 Tagen durch die Welt der Internetsuche gefolgt seid. Wir hoffen, dass es euch gefallen hat!

Und wenn Ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid und etwas zu Open Search beitragen wollt … hier sind ein paar Möglichkeiten:

➡️ Bleibt auf dem Laufenden
Abonniert unsere Social-Media-Kanäle. Besucht den Open-Search-Blog. Meldet euch für den osf-Newsletter  an.

➡️ Verbreitet das Thema
Macht andere auf das Thema aufmerksam. Verbreitet die Nachricht an Freunde. Fordert Politiker auf, sich mit dem Thema zu befassen und die Open-Search-Bewegung zu stärken.

➡️ Unterstützt aktiv
z.B. als ehrenamtlicher Experte in osf-Expertengruppen; mit Medienunterstützung, Vernetzung, Bereitstellung von Rechenkapazität, …

➡️ Spendet
Wir bieten auch individuelle Partnerschaften mit Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen an. Seht hier nach.