Das diesjährige #ossym24 findet am Leibniz-Rechenzentrum in Garching bei München in einem hybriden Format statt: mit 100 Plätzen vor Ort und zudem online.
Die Anmeldung über unseren Partner CERN ist ab sofort möglich. Wenn Sie sich anmelden, wartet folgendes Programm auf Sie:

Expert:innen zu Internetsuche und KI aus ganz Europa kommen zusammen

Von 9. bis 11. Oktober 2024 wird das #ossym wieder Expert:innen aus den Bereichen der Forschung, Datenanalyse, Informatik und Ethik, aber auch Technologieunternehmen, politische Entscheidungsträger:innen, Jurist:innen und die Gesellschaft zusammenbringen. Das sechste Internationale Open Search Symposium bietet ein Forum, um Ideen und Konzepte der offenen Internetsuche zu diskutieren und voranzutreiben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf künstlicher Intelligenz (KI), Suchanwendungen und -technologien, rechtlichen und ethischen Aspekten der offenen Websuche sowie dem Thema Wiki/Kuratierung.

Keynotes zu ethischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Fragestellungen im Digitalen Informations-Zeitalter

Roberto Viola ist Generaldirektor für Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien bei der Europäischen Kommission. Er wird über die Bedeutung der offenen Websuche und das Streben nach digitaler Souveränität in Europa sprechen. 
Bestsellerautor, Medienwissenschaftler und Universitätsdozent Dr. Martin Andree spricht über „Das Internet der Monopole. Wie wir uns das Netz zurückholen“. Richard Socher, CEO von You.com, wird die innovative, KI-gestützte Suchmaschine vorstellen, die bereits vor ChatGPT LLMs implementierte.

#ossym24 Research Sessions zu den Themen „Preprocessing und ML für die Suche“ sowie „LLMs, RAG und NER“

Zwei parallel laufende Veranstaltungsreihen beleuchten neueste Erkenntnisse aus Studien und wissenschaftlichen Veröffentlichungen rund um Retrieval Augmented Generation und Scientific Knowledge Graphs für wissenschaftliche Zwecke, Scientific Summary Creation durch LLMs, Grammar Rules für Textgeneration und mehr.

Wissenschaftliche Tracks rund um OpenWebSearch.eu

Die Forschungsveranstaltungen des Symposiums befassen sich auch mit einem niedrigschwelligen Ansatz für Crawling, OWLer für verteiltes und kollaboratives Open Web Crawling, verteilte Dateninfrastruktur für Open Web Search und Einblicke in Open Console.

Information and Registrierung

Das #ossym24 wird vom 9. bis 11. Oktober im Leibniz-Rechenzentrum in Garching bei München stattfinden – in Präsenz und online. Die Teilnahme ist kostenlos, es stehen allerdings nur 100 Plätze vor Ort zur Verfügung.

Alle Informationen zur Anmeldung finden Sie unter: https://opensearchfoundation.org/en/events-osf/ossym24/

 

Die Open Search Foundation e. V. ist eine europäische Bewegung, die die Grundlage für einen unabhängigen, freien und selbstbestimmten Zugang zu Informationen im Internet schafft. In Kooperation mit Forschungseinrichtungen, Rechenzentren und weiteren Partnern setzen wir uns ein für eine Websuche, die allen zugute kommt.
 Ganz nach dem Motto: „Together for a better net“.

Kontakt
:
Open Search Foundation e.V. – OSF
Christine Plote

„Google kennt Dich: Über Suchmaschinen, Privatsphäre und wie man es besser machen kann“

Am 15. Januar 2024 hält Christine Plote – Vorstand bei osf – einen Vortrag im das ottto in Neuburg. Es wird um die Suchmaschine mit den bunten Buchstaben gehen und die Folgen einer Marktmacht, die keinesgleichen kennt.

65.000 Suchanfragen werden pro Sekunde an Google gestellt; damit ist Google seit Jahrzehnten die erfolgreichste Suchmaschine der Welt. Sie hat einen Marktanteil von ca. 83 Prozent. Die 1998 in Kalifornien gegründete Firma bietet jedoch noch weitere Services und Produkte, etwa Google Maps, Google Classroom oder Youtube. Im September 2023 begann in den USA ein Kartellprozess gegen Alphabet, dem Mutterkonzern, mit dem Vorwurf, seine Marktmacht zu missbrauchen.

Welche Folgen hat solch eine Situation für uns als demokratische Gesellschaft und als Individuen? Christine Plote zeigt Möglichkeiten auf, zumindest ein Stück weit dem „Google Imperium“ zu entkommen. Darüber hinaus stellt sie die Ideen der  Open Search Foundation vor, deren Ziel es ist, das Internet der Ur-Idee „eines demokratischen und transparenten“ Kommunikationsraums wieder näher zu bringen.

Save the Date: 15. Januar, 18.30 Uhr im Kreativraum das otto in Neuburg und online.

➡️ Hier geht es zur Anmeldung für die Vor-Ort und Online Teilnahme: https://easyverein.com/public/DasOtto/calendar/180612648

 

Über das otto – Der Kreativraum in Neuburg e.V.:
das Otto e.V. ist ein gemeinnütiger Verein, der die Themen Technik + Bildung verbindet und viele Veranstaltungen dazu anbietet. Mehr über den Verein: https://das-otto-neuburg.de/Unser-Ziel/index.php

Dass Google gerne Daten sammelt, ist kein Geheimnis. Aber: Kennt Google uns am Ende besser als wir uns selbst? Was verraten unsere Suchanfragen über uns? Kann man allein anhand von Online-Spuren das Leben einer Person nachbilden? Und wie manipulierbar werden wir dadurch?

Das Projekt Made to measure beantwortet diese Fragen auf beklemmend konkrete Weise. Allein anhand der Google-Daten einer anonymen Datenspenderin zeigt die Künstlergruppe Laokoon, wie ohne Magie und ohne KI aus Suchanfragen greifbare Informationen und ein sehr persönliches Profil werden.

Die Kreuzung aus Datenexperiment, Schauspiel, künstlerischer Recherche und journalistischer Investigation zeigt nicht nur, wie viele intimste Daten Google über uns sammelt, sondern auch wie verletzlich und manipulierbar uns das machen kann.

 

Interaktive Projektwebsite:
> deutsch
> englisch

Die ergänzende TV-Dokumentation von Laokoon ist in den Mediatheken von ARD und SRF abrufbar:
> ARD
> SRF

Interview mit Hans Block auf Corso (Deutschlandradio):
> https://www.deutschlandfunk.de/corso.806.de.html