Mit der Vision, die Websuche auf europäischer Ebene zu revolutionieren, war die Open Search Foundation eine der treibenden Kräfte, die 2018 die Open Web Search Initiative ins Leben rief.
Im Rahmen dieser Initiative wurde 2022 das gleichnamige Projekt OpenWebSearch.eu mit 13 weiteren Organisationen aus Forschung und Wirtschaft ausgerollt, das insgesamt Kräfte aus sieben europäischen Ländern bündelt.

Nach 2,5 Jahren Entwicklungsphase, präsentiert das Konsortium im Jahr 2025 mit Stolz seinen europäischen föderierten Open Web Index Pilot, der auf den Namen OWI getauft wurde.
Diese Errungenschaft ist nicht nur ein wichtiger erster Eckpfeiler für die europäische digitale Souveränität, sondern trifft auch den Zahn der Zeit, inmitten von dringendem Handlungsbedarf angesichts der rasant fortschreitenden globalen KI-Entwicklungen.

Innovatoren und Early Adopters gesucht

Ab Juni können kommerzielle und wissenschaftliche Entwicklungsteams jeder Größe sowie interessierte Einzelpersonen auf fast ein Petabyte an offenen Webdaten zugreifen und diese unter einer allgemeinen Forschungslizenz oder – auf Anfrage – auch unter einer kommerziellen Lizenz nutzen.

Dies ist ein aktiver Aufruf an alle Early Adopters, innovative Projekte rund um vertikale Websuche, argumentative Suche, LLM-Anwendungen einschließlich RAG und mehr zu starten.

„Der OWI symbolisiert einen ersten Schritt in Richtung echter europäischer digitaler Souveränität und ist ein grundlegender Schritt, um den Weg für eine umfassende, offene, europäische KI-Landschaft zu ebnen.“ sagt OpenWebSearch.eu’s Community Managerin Ursula Gmelch und sie führt weiter aus:

„Unser Ziel in dieser ersten Pilotphase ist es, eine Reihe von Projekten aus verschiedenen Bereichen einzubinden, um frühes Feedback zu erhalten. Wir freuen uns darauf, dass die Nutzer:innen die Qualität und den Wert der aktuellen Funktionalitäten bestätigen und/oder uns dabei helfen, die tatsächlichen Marktanforderungen zu erfüllen und weiter auszubauen.“

Kick-off Veranstaltung am 6. Juni

Am 6. Juni von 10 bis 12 Uhr MESZ können findet die offizielle Kick-off-Veranstaltung via Zoom statt. 
Die Anmeldung zur Veranstaltung ist unter folgendem Link möglich:
https://cscfi.zoom.us/meeting/register/eATIpDQ5TZidh4Jzkim6FQ#/registration

 

Die Open Search Foundation aus Starnberg koordiniert eine europäische Initiative, die das Internet gerechter und transparenter machen will. Nun hat sie dafür einen Preis in der Kategorie „Verantwortungsvolle Innovationen“ gewonnen, titelt der Starnberger Merkur.

Der Corporate Digital Responsibility Award wird jährlich vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) und der Bayern Innovativ GmbH für wegweisende digitale Projekte vergeben. Tobias Gmach vom Starnberger Merkur sprach mit OSF-Vorstandsmitglied Stefan Voigt über die Auszeichnung und über die aktuellen Entwicklungen in der Vereinsarbeit.

Den Artikel können Sie unter folgendem Link abrufen: https://www.merkur.de/lokales/starnberg/starnberg-ort29487/sie-wollen-das-internet-gerechter-machen-preis-fuer-starnberger-netz-revolutionaere-93564190.html

ZDF berichtet über OpenWebSearch.eu und die Vision einer offenen Websuche

„Ein europäischer Zusammenschluss fordert Google heraus: Ein freier Index soll endlich für Vielfalt auf dem Suchmarkt sorgen. Ein Verein in Bayern spielt dabei eine Schlüsselrolle.“ – Das ZDF widmet sich in einem aktuellen Beitrag der Open Search Foundation und dem von der EU geförderten Projekt OpenWebSearch.eu, das eine unabhängige, europäische Suchinfrastruktur aufbaut. „Suchmaschinen entscheiden darüber, welche Inhalte sichtbar sind und wie sich Nutzer-, Daten- und Zahlungsströme bewegen“, wird Dr. Stefan Voigt, Vorstand der Open Search Foundation, zitiert. „Es kann nicht sein, dass nur ein Unternehmen diese Schlüssel-Infrastruktur der digitalen Welt dominiert.“

Der Beitrag erläutert die Hintergründe der Arbeit der Open Search Foundation und des Horizont-Europa-Projekts, dessen Ziel es ist, einen freien, gemeinschaftlich nutzbaren Suchindex zu bauen, der neue, vielfältige Suchmaschinenmodelle ermöglicht – etwa für Wissenschaft, Journalismus oder regionale Inhalte – oder auch als Datenpool für KI-Modelle dienen kann. Unterstützt wird das Vorhaben von 14 europäischen Partnern aus Forschung und Gesellschaft, darunter das Leibniz-Rechenzentrum in München und das CERN in Genf. Die EU fördert das Projekt mit 8,5 Millionen Euro.

 

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„Bisher ist Google unangefochtener Marktführer im Bereich der Suchmaschinen. Die europäische Initiative „Open Web Search“ will jetzt für Vielfalt auf dem Suchmaschinenmarkt sorgen. Kann das gelingen?“ fragt der Tagesspiegel.

Der Artikel fasst die Ausgangssituation und die Gefahren der aktuellen Marktsituation im Suchmaschinenbereich zusammen und berichtet dann über die  Arbeit der Open Search Foundation und die Ziele des Horizont-Europa-Projekts OpenWebSearch.eu.

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Im November 2023 fand in Brüssel das jährliche NGI-Forum statt, auf dem eine neue Q&A-Videoreihe mit NGI geförderten und Horizon Europe finanzierten Projektleitern gestartet wurde. Einer der Interviewpartner war Dr. Stefan Voigt, Vorsitzender des OSF-Vorstands. OSF ist ein Teil des OpenWebSearch.eu-Projekts, das unter dem NGI Dach angesiedelt ist.

Ihr könnt Euch hier die kurze Fragerunde direkt ansehen:


Quelle: EU Video, die offizielle ActivityPub video plattform für EU- Institutionen, -Organen und -Agenturen.

Wer sich eingehender mit dem Thema „Offene Websuche“ befassen möchten, sollte sich auch die Plenarsitzung zum Thema „Offene Websuche, große Sprachmodelle und mehr: Herausforderungen und Chancen für Europa“ ansehen, die von der OSF-Vorsitzenden Christine Plote moderiert wurde. Zu den fünf Diskussionsteilnehmern gehörte auch Michael Granitzer – der Projektleiter von OWS.EU.

Die gesamte Sitzung ist hier online verfügbar (ab ca. 2.55 Minuten startet das genannte Panel).